Der polizeibekannte Schurke Snakehead (Julian Sands) versucht in Hongkong ein mysteriöses Medaillon zu stehlen, das von einem kleinen Jungen bewacht wird. Dabei kommt ihm Inspektor Eddie Yang (Jackie Chan) in die Quere. Trotzdem gelingt es Snakehead schließlich den Jungen zu entführen und Yang muss ihm nach Irland folgen. Dort muss er sich nicht nur mit seinem anstrengenden britischen Kollegen Watson (Lee Evans) arrangieren, sondern auch noch die Beziehung zu Nicole (Claire Forlani) wieder in Ordnung bringen. Schon bald lernt Eddie aber die unglaublichen Kräfte des Medaillons kennen und es kommt zu einem Duell der magischen Kräfte mit seinem Widersacher.
Die aktuelle Entwicklung der Karriere von Jackie Chan ist bedenklich. Selbst überzeugte Anhänger der sympathischen Martial-Arts-Ikone kritisieren mittlerweile die Häufung von immer gleichen Filmen, die Chan noch dazu in einem immer kürzeren Abstand auf den Markt wirft. Chan ist jetzt fast fünfzig Jahre alt und anstatt einzusehen, dass er nicht ewig auf seiner lange bewährten Masche mit rasanten Actionkomödien voller wilder Stunts reiten kann, erhöht er sogar noch die Schlagzahl seiner Filme. Nach dem die beiden "Rush Hour"-Filme noch sehr viele Zuschauer anlockten, blieb zuletzt bei "The Tuxedo" aber auch das Publikum aus. Und "Shanghai Knights", die Fortsetzung des halbwegs erfolgreichen "Shang-High Noon", hat man in Deutschland bisher noch gar nicht ins Kino gebracht, da drei Jackie Chan-Filme innerhalb eines Jahres wohl auch dem Verleih zuviel sind. Um Missverständnissen vorzubeugen: Natürlich ist Jackie Chan immer noch erstaunlich flink und in guter körperlicher Verfassung. Nach wie vor haben auch seine in den USA produzierten Filme zumindest noch einen gewissen Charme und sympathisch wirkt der Kerl auch noch. Aber eine derartige Übersättigung des an sich wohlwollenden Publikums mit zu vielen zu ähnlichen Werken kratzt doch langsam am nicht mehr ganz so schimmernden Lack des bisher größten Stars des Hongkong-Kinos. Daher sind wir diesmal auch streng und zücken für "Das Medaillon" die gelbrote Karte. |
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