Eyes Wide Shut

Originaltitel
Eyes Wide Shut
Land
Jahr
1999
Laufzeit
159 min
Genre
Release Date
Bewertung
10
10/10

 

 Stanley Kubricks letzter Film spielt in New York, wo sich Dr. William Harford (Cruise) und seine Frau Alice (Kidman) auf eine sexuelle Odyssee begeben, die ihre Beziehung verändern wird.
Jeder der gedacht hat, Kubrick hätte nicht mehr alle beisammen, als er die Superstars Kidman und Cruise für eine Geschichte mit viel Sex engagierte, kann beruhigt sein. „Eyes Wide Shut“ ist ein wahrer Kubrick-Film: dicht, perfekt gestylt, und man merkt jeder Sequenz den Perfektionisten an. Dieser Film ist nicht im entferntesten verwandt mit den üblichen Erotik-Thrillern Hollywoods wie „Eine verhängnisvolle Affäre“ und ähnlichen. Stattdessen ist er ein Werk, welches für sich alleine steht.

Selbst Cruise/Kidman sind in diesem Film überraschend brillante Schauspieler und stehen damit stellvertretend für die gesamte Besetzung des Films, die insgesamt sehr gut spielt. Die beiden Hauptdarsteller sind sogar so gut (besonders Nicole Kidman), daß es schwierig wird, sich den Film ohne sie vorzustellen.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht besagtes Ehepaar Harford, eine junges reiches Paar, er Arzt, sie ehemalige Galeristin. Aber ihre bürgerliche Fassade beginnt zu bröckeln. Als sie eine Party von Williams Freund Victor Ziegler (Sydney Pollack) besuchen, trennen sie sich, um mit verschiedenen Gästen zu reden. Doch dann wird William von Victor nach oben gerufen, um einer Prostituierten mit einer Überdosis erste Hilfe zu leisten, während die angetrunkene Alice mit einem ungarischen Gast flirtet. Wieder zu Hause beichtet Alice ihrem Mann ihre sexuellen Phantasien und mehr. Der vollkommen verwirrte William verläßt das gemeinsame Apartment und wandert durch die Straßen New Yorks, wo er über Umwege auf einer geheimen Orgie landet und dort in ein Netz aus Einschüchterungen, Entführung und vielleicht sogar Mord gerät.

Ist dies alles ein Traum? Wir wissen es nicht bis zum Ende, welches uns vielleicht wieder in die Realität zurückbringt. Oder auch nicht!

„Eyes Wide Shut“ ist ein Film, der langsam und lang seine Geschichte erzählt, was im krassen Gegensatz zum üblichen Trend der schnellen Schnitte im Filmbusiness steht. Kubrick´s Erzählweise erschafft eine fast hypnotische Atmosphäre, die zur gleichen Zeit Gefühle von Bedrohung und Verlangen hervorruft. Die Welt der Harfords, ein golden glänzender Kosmos im Weihnachtsschmuck, suggeriert dem Zuschauer des öfteren, daß sie irgendwelche Geheimnisse verbirgt.

Das Netz der Intrigen, das Wechselspiel von Erotik und Gänsehaut, die hervorragende Musik von Jocelyn Pook, der seit „Clockwork Orange“ nicht mehr dagewesene kubricksche Humor, seine Hingabe und detailversessene Perfektion und die brillanten Schauspieler machen diesen Film zu einem außergewöhnlichen Ereignis.

Und doch ist der eigentliche Star des Films die Stadt New York und ihr Nachtleben. Kubrick läßt Manhattan erscheinen wie in einem Traum: eine Stadt voll Sünde, Sinnlichkeit, Unmoral, verzweifelter Liebe und hemmungslosem Sex. Dieser Aspekt verleiht „Eyes Wide Shut“ eine ganz eigene Intensität, nach der man in den meisten Filmen dieser Tage vergeblich sucht.

„Eyes Wide Shut“ ist für mich einer der herausragendsten Filme des Jahres und damit das beste Vermächtnis, das uns ein Regisseur wie Stanley Kubrick hinterlassen konnte. 

 


10
10/10

Kubrick ist der beste Regisseur auf Erden!

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Kubrick hatte anscheinend ne unglückliche Kindheit!Ich hasse diesen Regisseur!

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1
1/10

Ich bin ein ausgesprochener Freund anspruchsvoller Filme und auch intellektuell herausfordernder Dramen beziehungsweise Tragödien - doch dieser Film hat nichts von alledem... er ist einfach nur abscheulich, plakativ, pornographisch und von einer geradezu beschämenden Primitivität. Wie man einen solchen Film auf eine Stufe mit epochalen Meisterwerken stellen kann, entzieht sich vollends meinem Verständnis. Sollte Kubrick diesen Film als Höhepunkt seines Schaffens betrachtet haben, komme ich nicht umhin, für diesen alten, offenbar kranken Mann, tiefes Mitleid zu empfinden.

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10
10/10

So, genau 10 Jahre sind jetzt seit Veröffentlichung des Filmes vergangen, und ich muss sagen; es ist der Beste Film, den es jemals gab.
Ich bin ein Fanatiker, ich habe den Film über 200 Mal gesehen und mochte ihn ehrlich gesagt nach dem ersten Mal überhaupt nicht. Aber der Film ist so vielschichtig, dass ich auch nach dem 200sten Mal, nie zweimal den selben Film gesehen habe. Es gibt immer wieder etwas neues zu entdecken und Kubrick ist uns allen im Denken ein Jahrhundert voraus.

Er möge in Frieden Ruhen, meine ganze Anerkennung dient diesem Mann und seiner Familie. Er ist das einzig WAHRE GENIE in der Filmgeschichte.

Oktober 2009

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1
1/10

Hallo zusammen,

erstmal ein zitat von meinen vorgängern "der filmmusik ist genial ...auf einer perfekte weise unterstützt. einfach großartig!"

Furchtbar. Die Musik hat mich bald wahnsinnig gemacht. Da bekommt man ja ein klingeln im Ohr. Und sie passt einfach nicht. Viel zu dramatisch und schief.

Dieser Film hat einfach mal garnichts gebracht. Der Sinn von jeder Szene steht für mich offen. Soll es bedeuten dass man aus seiner Begierde, seiner sexuellen Traumwelt aussteigen soll und seine Wünsche und Sehnsüchte vergessen?

Soviel wirrwarr und fragen in meinem Kopf. Suche gerade nach ner Interpretation die wirklich mal offen legt was sich der regiseur dabei so gedacht hat. also nen meisterwerk ist das für mich nicht!

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@Don Dani: es gibt null augen!

@pesterstengel: das heißt sexistisch

@litt(t)le.river: was hat der wohl abgeklärt, die 2 asiatischen männer dürfen immer schön ran aber müssen dafür kohle rüberwachsen lassen. der geldgierige sack verkauft also den körper seiner tochter. wäh. was diese szene in dem film zu bedeuten hat hab ich auch nicht vertsanden. was will der film uns sagen?

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6
6/10

der innere monolog schnitzlers konnte nicht zum ausdruck gebracht werden ansonsten schöne umsetzung

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