Matthias' Oscar History

In unserer Serie "Matthias' Oscar History" (MOH) bespricht Matthias in jeder Folge jeweils einen der zwischen den Jahren 1929 und 2000 nominierten Oscar-Beiträge aus der Kategorie "Bester Film"
Auch Hollywood war das Aufkommen des Nationalsozialismus Anfang der 1930er Jahre nicht entgangen. Doch die Macher des Dramas “Die Rothschilds“ hätten sich wohl nie träumen lassen, dass der darin angeprangerte Judenhass sich schon bald als erschreckender Vorbote für eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte entpuppen würde.
Viele dürften die Geschichte von “Imitation of Life“ mit der von Regielegende Douglas Sirk inszenierten Filmversion aus dem Jahre 1959 verbinden. Dabei ist die heute von uns diskutierte Version von 1934 mindestens genauso faszinierend und sorgt für jede Menge Gesprächsstoff zum Thema Rassismus.
Lust ein paar Klischees in Luft aufgehen zu sehen? Wer alte Detektivfilme mit knallharten Typen und undurchschaubaren Frauen verbindet wird mit “Der dünne Mann“ sein blaues Wunder erleben. Und sollte sich jetzt schon mal am Besten direkt ein Gläschen Martini einschenken.
Heute geht es in unserer Oscar-Reihe auf nach Mailand wo eine junge Dame “Das leuchtende Ziel“ einer großen Opernkarriere vor Augen hat. Angesichts eines knallharten Ausbilders klingt der Weg dahin für sie nicht gerade unterhaltsam, ist es aber doch hoffentlich wenigstens für uns als Publikum?
Historische Authentizität ist vielen Filmen, die sich mit berühmten Persönlichkeiten auseinandersetzen, ja heutzutage meist ziemlich wichtig – man will ja möglichst einen Shitstorm vermeiden. Wie so ein Film aussehen kann, wenn einen das aber mal so gar nicht kümmert zeigt “Schrei der Gehetzten“, das “Porträt“ des mexikanischen Revolutionsführers Pancho Villa aus dem Jahr 1934.
Romantik und Militärbasen, diese Kombination scheint eigentlich nicht wirklich zu passen. In unserer Oscar-Reihe treffen wir mit “Here Comes the Navy“ aber nun schon auf den zweiten Vertreter, der sich genau mit diesem Handlungsmix eine Nominierung für den besten Film im Jahr 1935 sichern konnte.
Regisseur Cecil B. DeMille gilt als Meister des Monumentalkinos und so überrascht es nicht, dass die erste Begegnung mit ihm in unserer Oscar-Reihe vom Titel her gleich mal nach ganz großem Kino klingt. Ob “Cleopatra“ dieses Versprechen auch einlösen kann schauen wir uns heute einmal genauer an.
Heute gehen wir für das neueste Review unserer Oscar-Reihe im wahrsten Sinne des Wortes ein paar Extrameilen. Um den Film “The White Parade“ zu sehen, mit dem wir nun in die siebten Academy-Awards im Jahr 1935 starten, muss man nämlich schon persönlich in Los Angeles vorstellig werden.
Ganze dreißig Jahre umspannt die Geschichte des Oscar-Gewinners “Kavalkade“ mit dem unser Blick auf die sechsten Academy Awards 1934 heute zu ihrem Abschluss kommt und unsere Oscar-Reihe auch auf einen neuen Wochenrhythmus (jeweils Dienstags) wechselt. Für den durchaus ordentlichen Oscar-Jahrgang hätte man sich aber dann doch ein deutlich unterhaltsameres Abschlussfeuerwerk gewünscht.
Mit "Capraesque" bezeichnet man noch heute gerne Szenen oder ganze Filme, die unter anderem einen unerschütterlichen Glauben an das Gute im Menschen an den Tag legen. Auf den Vater dieses Namens treffen wir heute in unserer Oscar-Reihe und freuen uns dabei auf ein märchenhaftes Finish in "Lady für einen Tag".
Der englische König Heinrich VIII. gilt in der Geschichtsschreibung nicht gerade als Kind von Traurigkeit – wie vor allem seine zahlreichen Ehefrauen erfahren mussten. Was unsere britischen Freunde nicht davon abhielt aus dessen Eskapaden eine Komödie zu basteln und mit "Das Privatleben Heinrichs VIII." bei den sechsten Academy Awards 1934 die erste ausländische Oscarnominierung für den besten Film einzuheimsen.
Katherine Hepburn, Cary Grant und Gary Cooper – in den nächsten Folgen unserer Oscar-Serie warten bei den Filmen der sechsten Academy-Awards ein paar echte Hollywoodlegenden auf uns. Deren Stern ging aber nicht zufällig auf und darum blicken wir heute erst einmal auf die Geburt von Hollywoods berühmtem Star-System, bevor uns dieses im Film "In einem anderen Land" dann in der Praxis begegnet.
Die Göttliche, die schwedische Sphinx oder einfach nur "die Garbo" – in unserer letzten Folge zu den fünften Academy-Awards 1932 treffen wir heute auf eine der berühmtesten Leinwandlegenden der Filmgeschichte. Doch unsere Rezension des Oscar-Gewinners "Menschen im Hotel" zeigt, dass selbst eine Greta Garbo noch kein Garant für großes Kino war.