Vorschau auf die Oscar-Verleihung 2015

von Frank-Michael Helmke / 15. Februar 2015

Es ist mal wieder soweit: Das vergangene Filmjahr findet seinen traditionellen Abschluss mit der Oscar-Verleihung, die diesmal in der Nacht vom 22. auf den 23. Februar stattfindet. Höchste Zeit, dass wir wie jedes Jahr unseren analytischen Blick über das Kandidatenfeld streifen lassen und feststellen, wer unserer Meinung nach die besten Siegeschancen hat.  

BESTER FILM

Wer ist nominiert?
"American Sniper", "Birdman", "Boyhood", "The Imitation Game", "Grand Budapest Hotel", "Selma", "Die Entdeckung der Unendlichkeit", "Whiplash

Wer fehlt?
Tatsächlich doch so einiges. Seitdem die Anzahl der möglichen Nominierten in der Hauptkategorie auf bis zu zehn erweitert wurde, war hier ein Großteil an möglicher Kontroverse eliminiert. Um so bemerkenswerter ist es, wenn die Möglichkeit für zehn Nominierungen eben nicht voll ausgeschöpft wird. Wer in dieser Liste also nicht auftaucht, ist nicht das bedauerliche Opfer von zehn anderen Filmen, die einfach als besser erachtet wurden, sondern bekommt ein unsubtiles "Du bist einfach nicht gut genug" vermittelt. Genau genommen sagt die Akademie mit diesen lediglich acht Nominierten, dass sie das letzte Filmjahr alles in allem nicht so überzeugend fand. In manchen Fällen ist das verständlich: Viele haben z.B. mit einer Nominierung für Christopher Nolans "Interstellar" gerechnet, zumindest wir von Filmszene können sehr gut verstehen, warum er die nicht bekommen hat. Angelina Jolies "Unbroken" wurde auch eine Zeit lang hoch gehandelt, bis der Film tatsächlich zu sehen war - seitdem ist zurecht das große Schweigen über ihn ausgebrochen. Warum aber zum Beispiel Bennett Millers grandiosem "Foxcatcher" eine Nominierung verwehrt blieb (obwohl der Regisseur selbst nominiert ist), ist einfach unbegreiflich. Manch einer hätte auch gern David Finchers "Gone Girl" hier gesehen. Sollte leider auch nicht sein.

Wie sieht das Rennen aus?
Tatsächlich so spannend wie seit vielen Jahren nicht mehr. An sich gibt es drei Filme, die sich in die Favoritenposition geschoben haben: Richard Linklaters "Boyhood" hat bei den Golden Globes und den BAFTAs gewonnen und geht mit den meisten Vorschusslorbeeren ins Rennen. Wes Andersons "Grand Budapest Hotel" hat indes den anderen "Bester Film"-Golden Globe in der Komödien-Rubrik gewonnen und sonnt sich seit Monaten in anhaltender Popularität. Obwohl er bei den wichtigen Preisen bislang immer das Nachsehen hatte, hält sich "Birdman" hartnäckig als verbissener Zweiter, und man darf nie außer Acht lassen, dass die Oscar-Akademie zum Großteil aus Schauspielern besteht - und die haben für den selbstironischen Blick auf ihr eigenes Metier, wie ihn "Birdman" zelebriert, sicher eine eindeutige Schwäche. Es gibt aber auch die durchaus realistische Möglichkeit, dass ein Außenseiter das Feld komplett von hinten aufrollt. Denn Clint Eastwoods "American Sniper" hat die Gunst des Augenblicks auf seiner Seite. Während er für die anderen wichtigen Filmpreise dieser Saison nicht einmal nominiert war, ist er bei den Oscars jetzt doch im Rennen, und bringt den höchst aktuellen Schwung eines so bombastischen wie völlig überraschenden Publikumserfolgs mit. In den USA hat das Scharfschützen-Portrait bereits 300 Millionen Dollar eingespielt und ist just jetzt der Film, über den das ganze Land spricht. Von soviel Rückenwind können alle anderen Kontrahenten nur träumen. Nicht, dass "American Sniper" den Sieg verdient hätte. Aber man darf wirklich nicht überrascht sein, wenn es so kommt. Wir wollen trotzdem lieber auf einen verdienten Sieger setzen. Darum: 

Wer wird gewinnen? „Boyhood“

BESTE REGIE

Wer ist nominiert?
Richard Linklater (Boyhood)
Alejandro Gonzales Inárritu (Birdman)
Bennett Miller (Foxcatcher)
Wes Anderson (Grand Budapest Hotel)
Morten Tyldum (The Imitation Game)

Wer fehlt?
Jeder Regisseur, dessen Film für den Hauptpreis nominiert ist, aber hier nicht auftaucht, hat eigentlich schon eine Ohrfeige bekommen. Durch die Berücksichtigung von Bennett Miller erhöht sich die Menge an Ohrfeigen also sogar noch. Dass Clint Eastwood hier nicht dabei ist, schmälert zudem die Wahrscheinlichkeit, dass "American Sniper" als bester Film gewinnen könnte, doch ein wenig. Für die größte Kontroverse sorgte indes die Nicht-Nominierung von Ava DuVernay für das Bürgerrechtsdrama "Selma". Die Oscar-Akademie hätte hier zwei politische Fliegen mit einer Klappe schlagen können, indem sie eine afro-amerikanische Frau für den Regie-Preis nominiert. Stattdessen hat man sich zwei Kontroversen auf einmal eingehandelt, denn im Vorfeld der Preisverleihung ging es jetzt vor allem einmal mehr um den Chauvinismus der Oscars, bei denen beschämend wenige Regisseurinnen und Autorinnen überhaupt jemals nominiert waren, als auch um den Vorwurf von latentem Rassismus. 

Wie sieht das Rennen aus?
Chancenlos ist definitiv Morten Tyldum, dessen Nominierung bereits am wenigsten verständlich ist. Miller leidet unter der Unpopularität seines Films und ist eigentlich auch aus dem Rennen. Die drei anderen werden es wie beim besten Film unter sich ausmachen, wobei alle drei eine bereits beachtliche Karriere hinter sich haben, die jeweils einen "Wird auch mal Zeit"-Oscar berechtigen würde. So bleibt die Sache auch hier eng und spannend. Und auch hier richten wir uns mit unserem Siegertipp danach, wer bisher bei den anderen wichtigen Preisen die Nase vorn hatte, und wen wir ganz ehrlich auch als Sieger sehen wollen, weil sein Film nun mal ein einzigartiges Projekt war. Und so etwas überhaupt zu realisieren hat es schlichtweg verdient, entsprechend gewürdigt zu werden. 

Wer wird gewinnen? Richard Linklater für „Boyhood“
 

BESTER HAUPTDARSTELLER

Wer ist nominiert?

Steve Carell (Foxcatcher)
Benedict Cumberbatch (The Imitation Game)
Bradley Cooper (American Sniper)
Michael Keaton (Birdman)
Eddie Redmayne (Die Entdeckung der Unendlichkeit)

Wer fehlt?
Das "Sind die Oscars rassistisch?"-Politikum manifestierte sich neben Ava DuVernay auch an ihrem Hauptdarsteller David Oyelowo, der in "Selma" immerhin niemand anderen als Martin Luther King spielt - eine Rolle, für die man unter normalen Umständen eigentlich automatisch Oscar-nominiert werden würde. Von Academy-Seite kann man sich bei dieser Kontroverse allerhöchstens noch damit rausreden, dass das Teilnehmerfeld in dieser Kategorie einmal mehr von exzellenter Qualität ist, und da dann selbst hochverdiente Vorstellungen den Schnitt nicht schaffen. So auch Jake Gyllenhaal, für dessen beänstigende Performance in "Nightcrawler" manch einer ebenfalls mit einer Nominierung rechnete. 

Wie sieht das Rennen aus?
Wie gesagt: Die Qualität in dieser Rubrik ist durch die Bank herausragend, eigentlich könnte man für jeden der Nominierten überzeugend argumentieren, dass er den Oscar verdient hat. Bei genauerer Betrachtung wird das Feld aber etwas enger: Steve Carell leidet darunter, dass sein Film einfach keine breite Anerkennung bei der Academy genießt (siehe die fehlende Nominierung als bester Film), Benedict Cumberbatch ist derzeit zwar wahnsinnig populär, "The Imitation Game" wird als letztlich höchst konventionelles Oscar-Futter aber vermutlich der große Verlierer der Oscar-Nacht sein. Bradley Cooper könnte wie sein Film zum Überraschungssieger werden. Am wahrscheinlichsten ist jedoch ein Duell. Ein Oscar für Michael Keaton würde der Geschichte seines fabelhaften Comebacks mit "Birdman" die perfekte Schluss-Pointe geben, und jeder in Hollywood (und der Akademie) liebt eine gut zu Ende erzählte Geschichte. Eddie Redmayne hingegen hat bereits alle wichtigen Preise in dieser Awards-Saison eingefahren und spielt nunmal einen Part, der absolut prädestiniert für eine Oscar-Krönung ist. Und er hat das zugegebenermaßen auch wirklich großartig gemacht. Wir wünschen den Oscar für Michael Keaton. Aber wir glauben, dass es anders ausgehen wird.

Wer wird gewinnen? Eddie Redmayne für „Die Entdeckung der Unendlichkeit“
 

BESTE HAUPTDARSTELLERIN

Wer ist nominiert?

Marion Cotillard (Zwei Tage, eine Nacht)
Felicity Jones (Die Entdeckung der Unendlichkeit)
Rosamund Pike (Gone Girl)
Julianne Moore (Still Alice)
Reese Witherspoon (Der große Trip - Wild)
 

Wer fehlt?
Niemand hat im diesen Jahr so sehr um eine Oscar-Nominierung gebuhlt wie Jennifer Aniston, die in dem Independent-Film "Cake" eine Medikamenten-abhängige Schmerzpatientin spielt - ein Projekt, das von Anfang an darauf ausgerichtet war, seiner Hauptdarstellerin eine Oscar-Nominierung einzubringen. Julianne Moore (Alzheimer-Kranke) und Reese Witherspoon (Wiederauferstehender Ex-Junkie) haben an sich dasselbe gemacht. Warum die Rechnung bei ihnen aufging und bei Aniston nicht, darüber kann man nur Rätselraten. Es könnte ein Hinweis darauf sein, dass die als leicht verzickt verschrieene Aniston in Hollywood immer noch als besseres Fernsehgesicht gilt und ihr letztlich niemand den Preis gönnt. Da gibt man die Nominierung lieber an Marion Cotillard für einen europäischen Arthouse-Film, den in den USA vermutlich ungefähr 12 Leute gesehen haben. 

Wie sieht das Rennen aus?
Die Kategorie ist auch in diesem Jahr ein Sinnbild für die Malaise in Hollywood, was fehlende starke Frauenrollen betrifft. Während man bei den Männern jedes Jahr die Qual der Wahl von grandiosen Vorstellungen in ebensolchen Rollen hat, leidet die Damenriege der Traumfabrik darunter, dass es viel zu wenige Rollen gibt, die überhaupt die nötige Substanz bieten, mit der man sich einen Oscar verdienen könnte. Jemand wie Reese Witherspoon geht inzwischen hin und produziert den Film, in dem sie Oscar-würdig spielen will, gleich selbst, weil solch eine saftige Rolle sonst einfach nicht verfügbar wäre. Wie schwer es tatsächlich ist, überhaupt fünf verdiente Nominierungen zusammenzukratzen, zeigt der Rückgriff auf Cotillard und die Nominierung für die anständige, aber sicher nicht herausragende Felicity Jones, die halt im richtigen Film mitgespielt hat. Der notorische Mangel an starken Frauenrollen ist jedenfalls die einzige Debatte, die diese Kategorie hergibt. Die Gewinnerin ist nämlich glasklar, weil keine ihrer Konkurrentinnen ihr auch nur nahe kommt und weil ein Oscar für sie bei ihrer nun fünften Nominierung mehr als überfällig ist. 

Wer wird gewinnen? Julianne Moore für „Still Alice“
 

BESTER NEBENDARSTELLER

Wer ist nominiert?

Robert Duvall (Der Richter - Recht oder Ehre)
Ethan Hawke (Boyhood)
Edward Norton (Birdman)
Mark Ruffalo (Foxcatcher)
J.K. Simmons (Whiplash)

Wie sieht das Rennen aus?
Langweilig weil glasklar. Wer ein gewisses Risiko eingehen will, setzt auf die Außenseiter-Chancen von Ethan Hawke, der vom anzunehmendem Gesamterfolg von "Boyhood" mitgerissen werden könnte, oder spekuliert auf die sehr unwahrscheinliche Auszeichnung von Robert Duvall, einfach weil der Altherren-Club der Akademie in dieser Kategorie gerne altgediente Recken auszeichnet. Duvall hat seinen Oscar aber schon vor 30 Jahren gewonnen, und das Altherren-Argument zieht auch für den absoluten Top-Favoriten, der sich zudem enormer Beliebtheit erfreut und in "Whiplash" schlichterdings die Rolle seines Lebens spielt.

Wer wird gewinnen? J.K. Simmons für „Whiplash“
 

BESTE NEBENDARSTELLERIN

Wer ist nominiert?

Patricia Arquette (Boyhood)
Laura Dern (Der große Trip - Wild)
Keira Knightley (The Imitation Game)
Emma Stone (Birdman)
Meryl Streep (Into the Woods)

Wie sieht das Rennen aus?
Das Problem mit den starken Frauenrollen setzt sich ungebremst auch in dieser Kategorie fort. Tatsächlich müsste man sehr lange nachdenken, damit einem überhaupt noch eine andere Dame einfällt, die man hier mit Fug und Recht hätte nominieren können. Die gefühlt 243. Nominierung für Meryl Streep ist hierfür das deutlichste Sinnbild. Das schwache Starterfeld macht eine Voraussage indes auch einfacher, die Entscheidung wird fallen zwischen Patricia Arquette und Laura Dern. Zum einen, weil sie die einzigen beiden sind, die den Preis für ihre gezeigte Arbeit wirklich verdient hätten, zum anderen, weil sie seit Jahrzehnten regelmäßig Arbeit auf konstant hohem Niveau leisten und das nun endlich mal gewürdigt werden kann. Der Vorteil liegt dabei eindeutig bei der Frau mit dem populäreren Film.

Wer wird gewinnen? Patricia Arquette für „Boyhood“
 

BESTES ADAPTIERTES DREHBUCH

Wer ist nominiert?

Jason Hall - "American Sniper"
Paul Thomas Anderson - "Inherent Vice"
Graham Moore - "The Imitation Game"
Anthony McCarten - "Die Entdeckung der Unendlichkeit"
Damien Chazelle - "Whiplash"

Wie sieht das Rennen aus?
Now, this one is interesting... Da sich die Favoriten für den Film-Oscar alle in der anderen Drehbuch-Kategorie tummeln, ist dieses Rennen weit offen. Da sein Film als einziger der Nominierten nicht mal für den besten Film im Rennen ist, möchte man reflexhaft wenigstens P.T. Anderson als Siegeskandidaten streichen. Allerdings hat Anderson eine zwar übersichtliche, aber nicht zu verachtende Fanbase, welche die Gelegenheit ergreifen könnte, ihm auch mal einen Oscar zuzuschustern. Andererseits könnte auch die enorme Popularität von "American Sniper" hier den Ausschlag geben. Schwierig, schwierig. Aber für irgendeinen Tipp muss man sich entscheiden, und so setzen wir unser Geld auf den jüngsten Teilnehmer und Newcomer im Feld, für den ein Oscar einem aufmunternden Schulterklopfen seitens der Academy gleichkommen würde: "Hast du sehr gut gemacht mit deinem ersten Film, wir erwarten noch große Dinge von dir".   

Wer wird gewinnen? Damien Chazelle für „Whiplash“
 

BESTES ORIGINALDREHBUCH

Wer ist nominiert?

Richard Linklater - "Boyhood"
A.J. Inárritu, N. Giacobone, A. Dinelaris, A. Bo - "Birdman"
E. Max Frye, Dan Futterman - "Foxcatcher"
Wes Anderson, Hugo Guinness - "Grand Budapest Hotel"
Dan Gilroy - "Nightcrawler"

 

Wie sieht das Rennen aus?
Es besitzt eine gewisse Ironie, dass Richard Linklater nun bereits zum dritten Mal für den Drehbuch-Oscar nominiert ist, aber es deutlich wahrscheinlicher ist, dass er die Trophäe mit seiner ersten Nominierung als Regisseur gewinnen wird. Nicht, dass "Boyhood" kein exzellentes Skript hätte und ein verdienter Preisträger wäre. Aber die so außergewöhnlichen Produktionsumstände des Films sorgen zum vielleicht ersten Mal bei einem Linklater-Film dafür, dass seine Inszenierung die Leistung des Drehbuchs deutlich überstrahlt. Und so könnte es gut sein, dass der Originaldrehbuch-Oscar wieder das sein wird, was er so häufig ist: Der Trostpreis für den Verlierer im Rennen um den besten Film, der wiederum auch zum dritten Mal für diesen Preis nominiert ist, und sich eine Oscar-Anerkennung im Laufe der letzten zehn Jahr redlich verdient hat. 

Wer wird gewinnen? Wes Anderson (mit Hugo Guinness) für „Grand Budapest Hotel“

 

Die Nominierten der anderen Kategorien (unser Sieger-Tipp ist fett gedruckt):

BESTER FREMDSPRACHIGER FILM
Mandariinid (Georgien)
Ida (Polen)
Leviathan (Russland)
Wild Tales (Argentinien)
Timbuktu (Mauretanien)
 

BESTER ANIMATIONSFILM
Die Boxtrolls
Baymax - Riesiges Robowabohu
Drachenzähmen leicht gemacht 2
Song of the Sea
Die Legende der Prinzessin Kaguya

BESTE KAMERA
Emmanuel Lubezki - Birdman
Robert D. Yeoman - Grand Budapest Hotel
Lukasz Zal, Ryszard Lenczewski - Ida
Dick Pope - Mr. Turner
Roger Deakins - Unbroken

BESTE KOSTÜME
Grand Budapest Hotel
Inherent Vice
Into the Woods
Maleficent - Die dunkle Fee
Mr. Turner - Meister des Lichts
 

BESTER SCHNITT
Boyhood
The Imitation Game
Grand Budapest Hotel
Whiplash
American Sniper
 

BESTE MASKE
Foxcatcher
Grand Budapest Hotel
Guardians of the Galaxy
 

BESTE FILMMUSIK
The Imitation Game (Alexandre Desplat)
Grand Budapest Hotel (Alexandre Desplat)
Interstellar (Hans Zimmer)
Die Entdeckung des Himmels (Johann Johannsson)
Mr. Turner - Meister des Lichts (Gary Yershon)
 

BESTER ORIGINAL-SONG
"Everything is awesome" aus "Lego - The Movie"
"Glory" aus "Selma"
"Grateful" aus "Beyond the Lights"
"I'm not gonna miss you" aus "Glen Campbell: I'll be me"
"Lost Stars" aus "Can a Song save your life?"
 

BESTE AUSSTATTUNG
Grand Budapest Hotel
The Imitation Game
Interstellar
Into the Woods
Mr. Turner - Meister des Lichts
 

BESTER DOKUMENTARFILM
Citizenfour
Finding Vivian Maier
Last Days in Vietnam
Das Salz der Erde
Virunga
 

BESTE KURZDOKUMENTATION
Crisis Hotline: Veterans Press 1
Joanna
Nasza klatwa
La parka
White Earth
 

BESTER ANIMIERTER KURZFILM
The Bigger Picture
The Dam Keeper
Feast
Me and My Moulton
A Single Life
 

BESTER KURZFILM
Aya
Boogaloo and Graham
La lampe au beurre de yak
Parvaneh
The Phone Call

BESTER TONSCHNITT
American Sniper
Birdman
Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere
Interstellar
Unbroken
 

BESTER TON
American Sniper
Birdman
Interstellar
Unbroken
Whiplash
 

BESTE VISUELLE EFFEKTE
The Return of the First Avenger
Planet der Affen: Revolution
Guardians of the Galaxy
Interstellar
X-Men: Zukunft ist Vergangenheit

 


Toll, lese ich jedes Jahr gerne und ihr trefft ja auch oft genug ins Schwarze.
Danke dafür!

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Für mich ein unnötiger Wettbewerb rein um des Spektakels und Schaulaufens willen. Ich würde einmal im Jahr diese Academy zusammenrufen, um allen herausragenden Filmen des vergangenen Jahres eine Auszeichnung zu geben. So was wie das "Prädikat wertvoll" nach bestimmten Kriterien. Dass nun nach der Verleihung Filme wie >Whiplash< oder >Grand Budapest Hotel< vielleicht als "Verlierer" genannt werden, ist eigentlich völlig unnötig. Der Oscar macht erst möglich, was vorher gar nicht in Frage gestellt wurde. Sicher kann man über das bessere Schauspiel, Regie oder Gesamtprojekt diskutieren. Aber gerade bei verschiedenen Genres wird's doch schon blödsinnig. Aber das ist ein Problem meiner Gedankenwelt.

Meine Verleihung: BIRDMAN als bester Film. RICHARD LINKLATER als bester Regisseur. Zwar fand ich Boyhood nicht so toll, aber der Mut zu so einem Projekt und zur Andersartigkeit muss in Hollywood dieser Tage einfach belohnt werden. Danach wird's schon schwer, weil ich nicht alle Filme kenne. PATRICIA ARQUETTE ist auf jeden Fall mit dabei und ich würde auch HANS ZIMMER wieder einmal einen Oscar für den Interstellar-Soundtrack mitgeben. Interessant sind diesmal auch die Effekte. Den Preis hätte statt Guardians of the Galaxy durchaus auch Planet der Affen oder Interstellar verdient.

Wir werden sehen.
Stan

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Sehe ich insgesamt ganz ähnlich. Ich denke aber das Bester Film und Regie nicht an das gleiche Werk gehen werden: Also Boyhood und Birdman - jeweils Film oder Regie.
Für mich persönlich waren Birdman und Whiplash die besten Filme des Oscar-Jahres 14/15, wobei ich sogar Whiplash den Vorzug geben würde. Die letzten 15 Minuten sind unfassbar gut inszeniert (wie in eurer Kritik wunderbar beschrieben!). Zumindest der goldene Mann fürs Drehbuch wäre hoch verdient!

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Wieso wird/wurde Mark Wahlberg mit "The Gambler" eigentlich völlig übergangen? Fantastisch gespielt, tolles Drehbuch.

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