Die Vergessenen

Originaltitel
The forgotten
Land
Jahr
2004
Laufzeit
91 min
Regie
Release Date
Bewertung
5
5/10
von Volker Robrahn / 23. Dezember 2010

 

Das Leben von Telly Paretta (Julianne Moore) liegt in Trümmern, seit ihr Sohn vor rund einem Jahr bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Apathisch und antriebslos betrachtet sie immer wieder dessen Fotos, bis diese eines Tages plötzlich nicht mehr da sind. Als dann nacheinander auch alle anderen Belege für die Existenz ihres Kindes verschwinden, wittert Telly zunächst eine Verschwörung durch Ehemann und Psychiater, die sie so zwingen wollen das Geschehene endlich zu verarbeiten. Doch es kommt noch viel schlimmer: Denn auf einmal behaupten alle ihr nahe stehenden Menschen, dass Telly überhaupt nie einen Sohn gehabt hätte und dieser nur in ihrer Fantasie existiert. Völlig verunsichert, beginnt sie schließlich selbst an allem zu zweifeln, bis ihr Ash (Dominic West) begegnet, der Vater eines beim selben Unglück ums Leben gekommenen Kindes. Auch Ash kann sich schließlich an seine Tochter erinnern, und gemeinsam versuchen die Beiden den Grund für das merkwürdige Verhalten ihrer Mitmenschen herauszufinden. Sehr schnell müssen sie aber feststellen, dass sie anscheinend ganz allein einem groß angelegten Komplott gegenüberstehen. Doch wer steckt dahinter?

Genau das darf an dieser Stelle natürlich nicht vorweggenommen werden und wird es daher auch nicht. Aber genau das macht auch die Bewertung der "Vergessenen" zu einer recht problematischen Angelegenheit, denn ob einem dieser Film letztendlich gefällt oder nicht hängt doch sehr stark davon ab, was man denn nun von der Auflösung der Geschehnisse so hält. Sagen wir mal so: Die oben geschilderte Ausgangssituation der beiden auf sich allein Gestellten, anscheinend einzigen noch "normal" gebliebenen Protagonisten erreicht der Film bemerkenswert schnell und genau so schnell ist auch folgendes klar [milder Spoiler voraus]: Eigentlich kann es für das merkwürdige Verhalten nahezu aller Personen und die geradezu beängstigenden Fähigkeiten gewisser Verfolger gar keine schlüssige Erklärung geben, die nicht irgendwann beim Übernatürlichen landet. [Spoiler Ende]
Dem Zuschauer ist dies nach einer halben Stunde klar, aber was ihm dann tatsächlich serviert wird ist schon ziemlich harter Tobak und aus Sicht des Rezensenten auch einfach nur grober Unfug. Dieser Film erinnert in seiner ganzen Struktur grundsätzlich sehr stark an "Akte X" und könnte auch locker als Doppelfolge dieser vor einiger Zeit immens beliebten Serie durchgehen. Doch wo eines der Erfolgsgeheimnisse der Fälle von Mulder und Scully immer auch der Mangel an wirklich harten Fakten und eine Auflösung voll nebulöser Ungewissheit war, bleiben bei den "Vergessenen" keine Fragen offen. Zumindest keine nach dem Verständnis, sehr wohl aber die, ob man das denn wirklich ernst meint. Denn seit Monty Pythons seligen "Rittern der Kokosnuss" sind Menschen bei der falschen Antwort nicht mehr so schön durch die Luft geflogen wie hier - wer sich den Film ansieht, wird verstehen was ich meine.

Dass "Die Vergessenen" trotzdem nicht völlig zum Vergessen geraten sind, liegt an den ein bis zwei wirklich gelungenen Schockeffekten, die auch den einschlägig vorbelasteten Zuschauer noch ordentlich zusammenzucken lassen, und natürlich an der Besetzung, die hier doch weit über dem Durchschnitt des Genres liegt. Julianne Moore beweist, dass sie so einen Film durchaus tragen kann, Dominic West gibt überzeugend den verwirrten Ash und Gary Sinise ist in seiner Rolle als undurchsichtiger Psychiater gut wie fast immer. Aber was diese klasse Schauspieler von dem Humbug, an dem sie da mitwirken, wirklich halten, werden sie uns wohl auch im "Making of" nicht verraten.


1
1/10

Also ich bin ja sehr tolerant was Filme betrifft. Aber dieser Mist hier war einfach nur Zeitverschwendung. Mir fehlen echt die Worte...

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-alles was ich jemals gesehen habe!!! War auf jeden Fall besser als das!!!
wenn man sich für solche Film-Genre interessiert und dann diesen zu sehen bekommt, kommt mir gerade das große kotzen!!!
Auch wenn die Leistungen der Top-Besetzung wirklich gut war gehört der Autor auf den elektrischen Stuhl oder zumindest mal für fünf minuten in die Gas-Kammer!!

Wenn das Ende eines Film keine Aufklärung bringt ist die ganze vorher aufgebaute Spannung total für´n Arsch!!! Sei sie noch so gut!!!

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2
2/10

Ich bin im Allgemeinen großer Fan von Filmen aus dem Bereich Mindfuck, aber dieser ist echt das letzte. Dilettantischer Aufbau, Vorhersehbarkeit und Langeweile über mindestens die Hälfte der Zeit. 2 Punkte, weil der Anfang noch nicht so schlecht ist. Aber auch nur der Anfang.

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9
9/10

Mir hat der Film echt gut gefallen... obwohl ich bei einem nich so ganz durchblicke..! Wer war der Mann (Geist), der Telly und die anderen Eltern die Kinder vergessen lassen wollte?! Wenn ihrs wisst, schreibt mir ma bitte eine e-mail!
Joa.. ansonsten wa der Film echt geil!

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10
10/10

Schon der Trailer hatte mir damals gefallen.
Ich fand ihn von Anfang bis Ende toll, also super spannend , traurig und bewegend zu gleich. Für mich einer der wenigen Filme der 1o Punkte verdient hat.

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9
9/10

Ich finde den Film auch super. Hab mich auch manchmal richtig erschrocken. Manchmal bin ich zwar nicht richtig mitgekommen, aber egal^^. Nur das Ende hätte vielleicht bisschen anders sein können. Aber trotz alle dem war es wirklich ein guter Film.

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einfach enttäuschend! der anfang war echt spannend und überzeugend. hätte nich gedacht dass darauf so ein schlechtes ende folgen kann...bis zum ende hatt ich noch die kleine hoffnung dass eine einigermaßen *plausible* auflösung rauskommt...
und @ sophia
kein wunder - es wird auch überhaupt nicht erklärt wer der mann ist oder warum er es tut. einfach ein alien halt, die machen so komische sachen ^^

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3
3/10

Was habt ihr bitte geraucht, um dem Film 10 Punkte zu verpassen oder ihn gar als besten Film den ihr kennt zu erklären? Hab ihn gerad im TV gesehen und er war einfach nur absurd.
Warum haben Aliens nix besseres zu tun, als so ein bescheuertes Experiment? Was haben die denn davon? Man wartet auf irgendeine Erklärung für die Geschehnisse und dann kommt nichts als dieser Mist. Man merkt, dass dem Drehbuchautor nix mehr einfiel und er die Geschichte nur irgendwie zuende bringen wollte. Das Ende ist alles andere als kreativ.
So ein Experiment wäre für uns schon ziemlich sinnlos, also warum sollten das gerade Aliens tun? "Hey, wir haben fremdes Leben entdeckt! Wollen wir mit ihnen Kontakt aufnehmen oder den Planeten erobern?" - "Nein, lasst uns untersuchen wie stark ihre Bindung zwischen Mutter und Kind ist!" - "Ja, das ist es!"

Dann gabs noch etliche andere Fragen, wie:
Was genau war die Rolle der NSA? Wieviel wussten sie und warum mischen sie sich da ein? Was war die Bedeutung der Polizistin? Als es so aussieht, dass sie endlich an Bedeutung gewinnt, wird sie plötzlich vom Staubsauger weggesaugt.

Anfangs fand ichs noch unterhaltsam, bis es mit den Aliens losging. Deshalb immerhin noch 3 Punkte... Weiterempfehlen würde ich den Mist jedenfalls nicht.

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