Dokumentation

7
7/10

1968 eroberte nicht nur Heintje das Herz vieler Deutscher, auch eine neue linke Protestbewegung brannte sich in das kollektive Gedächtnis unserer Nation. Den Kampf gegen ein autoritäres System und den blutigen Vietnamfeldzug der USA hatten sich Dutschke und Co. auf ihre Fahnen geschrieben - und sorgten so für einige der turbulentesten Jahre der deutschen Nachkriegsgeschichte.

7
7/10

Heimatfilm - das klingt nach Almwiesen und Trachten. Nach Schwarzwaldklinik, oder nach Heidi. Nach heiler Welt in den Bergen eben. Sicher nicht nach: Heavy-Metal-Festival, einem trostlosen Kaff in Schleswig-Holstein und einer Koreanerin, die sich aufmacht, eben dort die deutsche Seele zu finden.

8
8/10

Was kommt nach einem Riesenerfolg, gerade einem so kontroversen wie es "Gegen die Wand" war? Das mag sich Fatih Akin gefragt haben, zumal man meinen könnte, er hätte zu seinem Heimat-Thema Türkei und interkultureller Identitätsfindung mittlerweile alles gesagt.

"Nanuk der Eskimo", allein der Titel dieses Meisterwerks wird bei den meisten eher Schmunzeln als Ehrfurcht hervorrufen. Es handelt sich aber keinesfalls um eine Ergänzung der "Kleiner Eisbär"-Filme, sondern um den ersten als solchen bezeichneten Dokumentarfilm der Geschichte.
Mit der ersten Szene denkt man direkt, man sei mit Martin Scorsese wieder zurück in dessen mean streets. Da sieht man einen leicht abgewrackten Typen mit wildem Bart, Haar und Zuhälterhut beim Billardspielen.
9
9/10

Robert S. McNamara arbeitete während des Zweiten Weltkrieges im amerikanischen Führungsstab für den Pazifik-Feldzug gegen Japan mit, gehörte anschließend zur Manager-Riege, die aus der Ford Motor Company ein Weltunternehmen formte, und wurde schließlich von John F.

6
6/10
Oh, wie war das schön. Vom 9. Juni bis 9. Juli dieses Jahres, als sich das ganze Land - und scheinbar wirklich das ganze Land, inklusive sonst am Fußball komplett desinteressierter und zumeist weiblicher Zeitgenossen - in einem euphorischen Taumel von einem Hocherlebnis zum nächsten feierte, die Sonne jeden Tag dazu lachte und auf einmal Worte wie Glückseligkeit und Wir-Gefühl in aller Munde waren, die man zuvor nicht mal im Traum mit Deutschland assoziiert hätte.