Drama

Neue Technik muss auch erst mal gelernt sein. Die Einführung des Tonfilms veränderte das Kino in seinen ersten Jahren nur bedingt zum Guten, wie unser Blick auf das Teilnehmerfeld für den besten Film bei den zweiten Academy Awards im Jahr 1930 verdeutlicht. Wir werfen heute einen Blick auf die Tücken der neuen Tontechnik und das traurige Schicksal eines wohl für immer verlorenen Werkes.
Offiziell wird heute “Flügel aus Stahl“ als erster Oscar-Gewinner in der Kategorie “Bester Film“ geführt, doch so eindeutig war die Sache im Jahr 1929 ursprünglich nicht. Wir werfen heute einen Blick auf den damals eigentlich gleichwertigen Gegenspieler und treffen dabei in “Sonnenaufgang – Lied von zwei Menschen“ auf eine deutsche Regie-Ikone der Stummfilmzeit.
Einer der Hauptmotivationen für diese Oscar-Reihe ist die Hoffnung, gerade in den Anfangsjahren der Academy Awards vielleicht die eine oder andere vergessene Filmperle zu entdecken. Wie schön, dass dies gleich im ersten Jahr (1929) mit dem fantastischen Drama “Ein Mensch der Masse“ gelingt.
Im Jahr 1929 gab es ein Novum in der Geschichte der Oscars: gleich zwei Kategorien buhlten um die Auszeichnung für den besten Film. Wir blicken heute auf die Kategorie “Unique and Artistic Picture“ und mit “Chang“ auf einen sehr exotischen Oscar-Beitrag, der gleichzeitig auch eine Art Vorspiel für den Auftritt einer der legendärsten Kinofiguren aller Zeiten werden sollte.
Die Ehre sich als erster Beitrag in der Geschichte der Academy Awards den Preis für den besten Film zu sichern, fiel im Jahre 1929 dem Weltkriegsepos “Flügel aus Stahl“ zu. Wieso der Film noch heute technisch beeindruckend ist, inhaltlich bei einem modernen Publikum aber auch auf etwas Wohlwollen angewiesen ist, verrät unsere Rezension.
Im Rahmen unserer Oscar-Reihe treffen wir heute auf eine der schillerndsten Figuren der US-Geschichte. Der von Millionär Howard Hughes produzierte Streifen “The Racket“ lässt dabei kaum Zweifel, welche nicht gerade hohe Meinung der exzentrische Unternehmer von den Verantwortlichen und dem Justizsystem der Stadt Chicago hatte.
10
10/10
Barbenheimer mag die Kinokassen erobern, das große cineastische Meisterstück dieses Sommers liefert aber eine südkoreanisch-kanadische Filmemacherin ab. Vorhang und Herz auf für Celine Songs "Past Lives", einem der wärmsten, melancholischsten und zugleich ehrlichsten Blicke auf unerfüllte Sehnsüchte und die Liebe an sich, den man je auf der Leinwand bewundern durfte.
6
6/10
Auch Nobelpreisgewinner für Literatur verfassen per se noch keine guten Drehbücher. Warum “Living – Einmal wirklich leben“ trotz hochdekoriertem Autor und einem sehr gut spielenden Bill Nighy nur geringfügige Begeisterung auslöst, klären wir in unserer Kritik.
7
7/10
Amazon Prime Video produziert mit "Air: Der große Wurf" einen Film über die Erfolgsgeschichte von Nike. Klingt nach Kapitalismus in seiner reinsten Form, ist aber dank den beiden besten Freunde Matt Damon und Ben Affleck über weite Strecken trotzdem richtig unterhaltsam.
5
5/10
Die triumphale Rückkehr in den Schoß der Hollywood-Familie bei der diesjährigen Oscar-Verleihung sei Brendan Fraser von ganzem Herzen gegönnt. Wir müssen aber trotzdem etwas Wasser in den Wein schenken, denn leider entpuppt sich seine ordentliche Leistung in Darren Aronofskys „The Whale“ als einzig wirklich gelungener Aspekt eines sonst sehr zähen Charakterdramas.