Drama

8
8/10
36 Jahre nach dem stilprägenden "Top Gun" und dank Corona zwei Jahre später als geplant schwingt sich Tom Cruise jetzt noch einmal ins Düsenjet-Cockpit - und liefert gemeinsam mit Regisseur Joseph Kosinski eine wahre Seltenheit ab: Eine Fortsetzung, die definitiv besser ist als das Original. Auch und vor allem, weil hier nicht nur der Held, sondern auch der Inhalt deutlich gereift ist.
8
8/10
Die Story ließe sich auch in einem Satz zusammenfassen, dennoch ist „The Northman“ ein bemerkenswerter Film. Nicht weil er das Thema „Wikinger“ behandelt, sondern weil er das Thema mit einem bisher nur selten gesehenen Bemühen um Realismus angeht, sowohl was die visuelle Umsetzung als auch die Schilderung der damaligen Lebenswelt der Nordmänner angeht. Und weil man einen Robert Eggers daran lässt, der mit dem bisher größten Budget seiner Karriere ausgestattet den anspruchsvollen Spagat zwischen Arthouse-und Mainstreamkino wagt.
5
5/10
Klassische Spionage-Thriller gibt es heutzutage ja viel zu selten. Sehr schade darum, dass Amazon Prime Video, trotz einem hochmotivierten Chris Pine, mit “All the Old Knives“ nur ein durchschnittlicher Genrevertreter gelingt.
8
8/10
Anlässlich der Oscar-Verleihung werfen wir noch einen Blick auf einen der meist-nominierten Filme, der für das beste Original-Drehbuch ausgezeichnet wurde. Mit „Belfast“ gelingt Regisseur Kenneth Branagh eine genauso nostalgische wie persönliche Zeitreise in den wohl prägendsten Abschnitt seiner Kindheit.
5
5/10
Mehrere Oscarnominierungen und vor allem überschwängliche Lobpreisungen für die Leistung von Will Smith eilen dem Film über den Aufstieg der beiden Schwestern Venus und Serena Williams an die Spitze der Tenniswelt voraus. Wobei sich in diesem Biopic (fast) alles um den Vater der eigentlichen Berühmtheiten dreht und darum wie er sie dorthin gebracht hat. Mit Methoden, die von Anfang an höchst umstritten waren, in diesem Film aber nun legitimiert und nicht wirklich in Frage gestellt werden.
8
8/10
„Licorice Pizza“ wird recht einhellig als einer der besten Filme des Jahres abgefeiert und gilt als Mitfavorit für diverse in den nächsten Monaten zu vergebende Preise. Mit seinem Portrait der frühen siebziger Jahre serviert Regisseur Paul Thomas Anderson eine amüsante und sehr warmherzige Geschichte – in der die titelgebende Lakritz-Pizza übrigens überhaupt keine Rolle spielt.
6
6/10
Guillermo Del Toro entwickelt sich zweifellos weiter. In „Nightmare Alley“ sind seine Monstren zumindest in physischer Form nun endgültig nur noch Randfiguren. Aussehen tut das Ganze zwar immer noch wie eine bizarre Fantasy-Welt, doch im Kern bewegt sich seine Neuverfilmung des Romanklassikers im klassischen Film Noir–Bereich.
9
9/10
Schlicht spektakulär: Maggie Gyllenhaal fängt in ihrem Regie-Debüt nicht nur grandiose Schauspiel-Leistungen ein, sondern liefert mit "Frau im Dunkeln" vor allem eine beeindruckend präzise Charakter-Studie ab, in deren Konflikten sich nicht nur die Mütter unter dem Streaming-Publikum wiederfinden werden.
5
5/10
Für die Verfilmung von J.R. Moehringers Memoiren-Bestseller "The Tender Bar" hat sich Ben Affleck soeben eine Golden Globe-Nominierung als bester Nebendarsteller verdient. Er ist fraglos auch das Highlight in einem Film, der sich zwar viel Mühe gibt, aber letztlich auch keine Lösung dafür findet, dass aus seiner Buchvorlage einfach kein packender Film zu machen ist.
9
9/10
Die "Home"-Trilogie mit Tom Holland als neuester Spider-Man-Inkarnation erreicht mit "No Way Home" ihren grandiosen Abschluss - und entlockt unserem Rezensenten einige persönliche Jubelstürme. Spoiler unvermeidlich, aber wir warnen im Text rechtzeitig davor.