Spotlight

Hier finden sich all unsere Texte, die keine Besprechung eines einzelnen Films oder Serie sind - Interviews, größere Specials und übergeordnete Gedanken zur Filmwelt.
Sie hatte in den letzten Monaten großen Erfolg sowohl im Kino mit "Türkisch für Anfänger", als auch auf dem kleineren Schirm mit ihrer Hauptrolle im Mehrteiler "Hotel Adlon". Er ist dagegen schon ein alter Hase im Synchrongeschäft, wurde einem größeren Publikum aber vor allem mit seiner Rolle in "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" bekannt und ist aktuell der Moderator der Casting-Show "Deutschland sucht den Superstar". Filmszene sprach mit den deutschen Stimmen der Helden aus "Epic - Verborgenes Königreich".
Die Welt hat ihren größten, besten und wichtigsten Filmkritiker verloren. Roger Ebert hat über Jahrzehnte den Blick von Millionen von Menschen auf die Filme, die sie sahen, beeinflusst. Und ich bin glücklich sagen zu können, dass ich einer von ihnen bin.
Über die letzte Dekade hat Judd Apatow mit seinen stets etwas rüden, aber auch meist sehr originellen Filmen das Genre der Komödie für Erwachsene zu einem guten Teil neu definiert. Ob aus Männersicht einer „40jährigen Jungfrau“, den Schwierigkeiten eines Paares „Beim ersten Mal“ oder auch als Produzent einer weiblichen Variante des Partyfilms in Form von „Brautalarm“. In seinem neuen Film „Immer Ärger mit 40“ widmet sich Apatow nun den Freuden und Leiden eines Paares im mittleren Lebensabschnitt. Im Interview mit Filmszene erzählt der Filmemacher auch von den persönlichen und realen Hintergründen seiner Geschichte.
Den Oscar als bester Hauptdarsteller nahm er bereits 1991 mit nach Hause, zuletzt sah man Jeremy Irons im Kino eher in einigen Genre-Rollen und auf dem kleineren Schirm als Papst in der TV-Serie „Die Borgias“. Gemeinsam mit seinem Regisseur Bille August, mit dem er vor zwanzig Jahren schon „Das Geisterhaus“ drehte, kehrt Irons nun aber mit einem großen Melodram auf die Leinwand zurück. Bei der Vorstellung des Films „Nachtzug in Lissabon“ in Hamburg nahm sich der Brite zwischen zwei Alsterspaziergängen auch die Zeit für ein Interview mit Filmszene.
Es versprach, eine der spannendsten Oscar-Verleihungen seit langem zu werden, mit einem erstaunlich eng zusammengerückten Favoritenfeld und tatsächlich hielt der Abend diese Spannung bis zum letzten Moment, während einige (Oscar-)historische Momente und Überraschungen zwischendurch dabei halfen, die dreieinhalb Stunden der Zeremonie relativ kurzweilig umgehen zu lassen.
Der mit „Spina Bifida“, einem sogenannten „offenen Rücken“ geborene Aaron Fotheringham begann bereits im Alter von acht Jahren mit seinem Rollstuhl die Tricks bekannter Skater oder BMX-Fahrer nachzuahmen. Als 14jähriger gelang ihm erstmals das Kunststück, welches zu seinem Markenzeichen werden sollte, der „Backflip“, eine Art Salto rückwärts auf Rädern. Aktuell ist Fotheringham zusammen mit den Akrobaten des „Nitro Circus“ auf Tournee und gab Filmszene von London aus dazu ein Telefoninterview.
Wir verdanken ihm einige der prägendsten Filme der 80er und 90er Jahre. Von der „Zurück in die Zukunft“-Trilogie über „Roger Rabbit“ bis zu „Forrest Gump“ und „Cast Away –Verschollen“ war Roger Zemeckis lange bekannt für spektakuläres Kino, bevor er ganz neue Wege beschritt und sich für eine Dekade der „Motion Capture“–Technik verschrieb. Nach Werken wie dem „Polarexpress“ und seiner Version der „Weihnachtsgeschichte“, kehrt Zemeckis nun mit „Flight“ zum Realfilm zurück und konnte in den USA auch sofort wieder einen Publikumserfolg sowie diverse Filmpreisnominierungen verzeichnen. Anlässlich der Deutschlandpremiere des Films sprach Filmszene mit dem passionierten Filmemacher.
Geschäftsleute hassen das Film-Business. Geschäftsleute lieben es, Kosten und Einnahmen möglichst genau vorausberechnen zu können. Das gibt Kalkulationssicherheit und einen seriösen Businessplan. Wenn ich soundsoviel in die Entwicklung und Herstellung eines Produkts investiere, wird es eine bestimmte Qualität erreichen, die mir einen soundso hohen Verkaufspreis erlaubt, und mit einem soundsohohen Marketing-Budget kann ich dann vermutlich soundso viele Kunden erreichen und soundso viel einnehmen, um am Ende einen Gewinn zu erwirtschaften.
Zwar gilt er schon ein wenig als der aktuelle Spezialist für britische Kostümdramen, doch das bedeutet nicht, dass Joe Wright Publikum und Branche deshalb nicht auch überraschen kann. So bekam sein ungewöhnlicher, phasenweise fast surrealer und leicht märchenhafter Agenten-Thriller „Wer ist Hanna?“ im letzten Jahr ausgezeichnete Kritiken und seine neue Version der bekannten Liebesgeschichte um „Anna Karenina“ verblüfft mit ihrer visuellen Pracht und den theaterhaften Kulissen. Warum aber jetzt überhaupt wieder diese Rückkehr zum Kostümfilm?
Der koreanischstämmige, aber 1971 in Washington geborene Rick Yune begann als Modell, bevor er sich in diversen Kampfsportarten fortbildete und so seit Ende der neunziger Jahre auch für Film- und Fernsehrollen besetzt wurde. So war er im ersten „Fast & the Furious“ und auch im letzten Brosnan-Bond „Stirb an einem anderen Tag“ als Bösewicht dabei, zuletzt übernahm er eine Hauptrolle im harten Actionfilm „Ninja Assassin“. In „The Man with the Iron Fists“, dem Gemeinschaftswerk von RZA und Quentin Tarantino verkörpert Yune nun Zen-Yi, der gegen seine schurkischen Brüder um seinen rechtmäßigen Anspruch auf den Thron kämpft und dabei natürlich auch mit Kampfkunst-Fähigkeiten glänzt. Aus diesem Anlass führte Filmszene ein Telefoninterview mit dem Schauspieler.
Seit er in den 1980er Jahren mit Filmen wie „Platoon“ und „Wall Street“ auf die Leinwand drängte und später mit „JFK“ oder „Natural Born Killers“ nachlegte, gilt Oliver Stone als einer der großen, ambitionierten und oft auch umstrittenen Filmregisseure Hollywoods. Als bekennender „Linker“ und politischer Mahner hält der ehemalige Soldat, der zuletzt mit Dokumentationen über Sozialisten („South of the Border“) und Kommuninsten („Castro in Winter“, „Commandante“) für Diskussionsstoff sorgte, gerne den Finger in die gesellschaftspolitischen Wunden seines Heimatlandes USA. Auch sein neuer Film „Savages“ ist natürlich nicht frei von Kommentaren zur angespannten Lage an der Grenze zu Mexiko, überzeugt aber vorwiegend als spannungsgeladener Thriller. In Berlin stellte Stone den Film der deutschen Presse vor und sprach dabei mit Filmszene auch über die Vorteile weicher Drogen.
Die Filmkunstmesse in Leipzig auch nur in einem Satz mit den großen A-Festivals in Berlin, Cannes oder Venedig zu nennen, grenzt schon an Größenwahn. Freut sich beispielsweise Berlinale-Chef Dieter Kosslick jährlich über mehrere hunderttausend Festival-Besucher, so sind es in der selbsternannten Heldenstadt um die 5000. Zudem hält sich das Interesse der lokalen Medien im überschaubaren Rahmen.
Am Anfang war das Licht. Und das Licht ward Bild. Und in ihm war das Leben. Am Ende des 19. Jahrhunderts, vor mittlerweile fast 120 Jahren, wird aus Nitrozellulose, Silbersalzen und Kalklicht das Kino geboren und das erste Mal gelingt es, fotografische Bilder durch die Illusion einer Bewegung zum Leben zu erwecken.