Spanien

7
7/10

Das Licht im Kino geht aus, es wird still im Saal, vertraute Dunkelheit umgibt die Zuschauer - und lässt sie erst einmal nicht wieder los. Zu Beginn von "Buried - Lebendig begraben" bleibt die Leinwand schwarz. Dann ist ein Husten zu hören, ein Kratzen und schweres Atmen, das in panisches Keuchen umschlägt. Schließlich wird ein Feuerzeug entzündet und man kann zum ersten Mal einen Blick auf den Schauplatz werfen, den dieser Film für den Rest seiner Laufzeit nicht mehr verlassen wird: das Innere eines hölzernen Sarges, der mehrere Meter unter der Erde begraben liegt.

10
10/10

Der spanischen Regisseurin Isabel Coixet gelang bereits im Filmjahr 2003 mit "Mein Leben ohne mich" ein kleines Filmwunder. Sarah Polley ("Don't come knocking", "Dawn of the Dead") spielte darin eine junge Mutter, die eine tödliche Krebs-Diagnose erhält, diese niemandem anvertraut und für sich selbst eine Liste mit letzten Dingen erstellt, die sie vor ihrem Tod noch erleben möchte.

9
9/10

Das Leben ist schön, heißt es. Trotzdem verbrachte der Spanier Ramón Sampredo über die Hälfte seines Lebens damit, einen Weg zu finden um es zu beenden. Als 25-jähriger verletzte er sich bei einem Sprung ins Meer so schwer, dass er seither vom Hals abwärts gelähmt war. Nicht in der Lage, sich selbst das Leben zu nehmen, kämpfte er für die Legalisierung der Sterbehilfe.

7
7/10

Trevor Reznik (Christian Bale), der titelgebende Maschinist, ist ein Wrack. Seit einem Jahr hat er nicht mehr geschlafen und sieht aus wie der Tod auf Latschen. Blass und ausgemergelt versieht er seinen Dienst an der Maschine, sucht danach in einem 24-Stunden Café am Flughafen bei der Kellnerin Marie (Aitana Sánchez-Gijón) Gesellschaft und geht danach gelegentlich zur Prostituierten Stevie (Jennifer Jason Leigh). Ein abgefuckter, aber funktionierender Alltag.

3
3/10

Was war man freudig überrascht, als Woody Allen vor drei Jahren nach langer Durststrecke mit "Match Point" sowohl ein guter Film als auch ein Kassenerfolg gelang. Gegönnt hatte man es ihm und hoffte auf das neue kreative Feuer, dass ja offenbar durch sein zeitweises Übersiedeln ins alte Europa entfacht wurde, als langjährige Glut.

9
9/10

Großes Kino benötigt keine großen Geschichten, und Guillermo del Toro ("Hellboy", "Blade 2") liefert mit seinem wundervollen Fantasydrama "Pan's Labyrinth" einen beeindruckenden Beweis dafür.