Kritik

9
9/10

Achtung, Achtung: Ben Affleck dreht nur noch Heimatfilme. Ein Glück also, dass er aus Boston stammt und uns daher statt Förster-Lisl und Alpenglühen ein Katz- und Mausspiel zwischen Polizei und Ganoven präsentiert.

7
7/10

An seinem Startwochenende nahm "Piranha" in den USA gerade mal etwas mehr als zehn Millionen Dollar ein, was einem ziemlichen Flop gleich kommt. Umgehend wurde der Film als nächstes und bestes Beispiel dafür genommen, dass der 3D-Trend so schnell wieder vorbei ist, wie er gekommen war. Dabei ist diese Argumentation gerade in Bezug auf "Piranha" gleich dreifach ungerecht.

5
5/10
 

Es muss zurzeit eine ungewohnt angenehme Aufgabe sein, als kreativer Künstler, Autor oder Regisseur den für gewöhnlich knauserigen und skeptischen Produzenten gegenüberzutreten. Denn wo immer die weitere Fortsetzung einer bereits schwächelnden Franchise diskutiert wird, fällt sicherlich irgendwann das neue Allzweckargument, welches alle Zweifel an der Sinnhaftigkeit einer weiteren Fortsetzung prompt verfliegen lässt.

4
4/10
 

Eigentlich hätte ja langsam auch mal Schluss sein können, mit den grausigen, weil einfach saublöden Parodien der Herren Friedberg/Seltzer, bei denen man sich als Kritiker so überflüssig vorkommt wie nirgendwo sonst.

5
5/10

Tragikkomödien sind oft ein schmaler Grat. Dass es nicht immer einfach ist, die richtige Balance zwischen Drama und Humor zu finden, demonstriert (leider) die Verfilmung des Romans "Oskar und die Dame in Rosa".

Bertolt Brecht wäre ein großer Fan dieses Films gewesen. Denn in seinem Meisterstück "Do the right thing" vereint Spike Lee dramaturgische Prinzipien und Techniken aus den griechischen Ursprüngen des Dramas bis hin zu Brechts Epischem Theater.
1950 war das Jahr, in dem Hollywood anfing, sich und seine Aushängeschilder genüsslich selbst zu zerfleischen. Parallel zu Billy Wilders "Sunset Boulevard", der einen einstigen Hollywood-Superstar als psychopathische Irre porträtierte, die mit dem Verlust ihres Ruhmes vollends den Kontakt zur Realität verliert, kreierte Joseph L. Mankiewicz mit "All about Eve" einen grandiosen Abgesang auf die unendliche Eitelkeit des Showgeschäfts.
7
7/10
Die von Angelina Jolie gespielte Dame heißt Evelyn Salt und hat als CIA-Agentin schon einiges mitgemacht. Zuletzt hat sie sogar einen Gefängnisaufenthalt inklusive Folter in Nordkorea überstanden, aus dem sie erst dank des Engagements ihres Ehemanns (August Diehl) befreit wurde.