In einem heruntergekommenen Diner irgendwo in der amerikanischen Wüste hockt eine kleine Gruppe Menschen zusammen. Neben dem Betreiber Bob (Dennis Quaid) und dessen Sohn Jeep (Lucas Black) gehört auch die hochschwangere Charlie (Adrianne Palicki) zum Stammpersonal. Die kellnert im Lokal als Gegenleistung für Unterkunft und Fürsorge und der etwas zu brave und gutmütige Jeep erhofft sich schon seit einiger Zeit mehr dafür als nur Freundschaft. Dazu gesellt sich eine Handvoll Gäste, die aber eher unfreiwillig einkehren, da sie sich entweder verirrt haben oder mit dem Auto liegen geblieben sind. Der aufziehende Sturm und die Verdunkelung des Himmels sorgen aber bei den Anwesenden weniger für Beunruhigung als der nächste eintreffende Gast: Eine gar nicht so freundliche alte Dame, die plötzlich sehr scharfe Zähne entblößt und beginnt an der Decke umher zu laufen. Dieses merkwürdige Wesen bringt man noch gemeinsam zur Strecke, doch kurz darauf bewegt sich bereits eine Armada offensichtlich besessener Menschen auf das kleine Anwesen zu und ein Schwarm Heuschrecken macht das Entkommen unmöglich. Hoffnung bringt erst der Auftritt eines Fremden (Paul Bettany), der anscheinend genau weiß, was hier los ist und was zu tun ist. Doch beruhigend sind dessen Botschaften auch nicht gerade, denn er erklärt, der Erzengel Michael zu sein, der sich gerade von seinem "Herrn" losgesagt hat. Denn dieser himmlische Vorgesetzte hat offensichtlich äußerst schlechte Laune und von den Menschen endgültig die Nase voll. Und zwar ohne Ausnahme. Wer Gott zum Gegner hat, sollte ja eigentlich auf ziemlich verlorenem Posten stehen, aber in der Welt dieses trashigen B-Movies stehen die Chancen auf einen Außenseitersieg gar nicht mal so schlecht. Da genügen ein Insider von "Oben" in den eigenen Reihen und eine Menge großer Wummen, um sich zumindest erstmal über Wasser zu halten, bis man dann vielleicht über die ganze Sache mit der Menschheits-Auslöschung nochmal diskutieren kann. Es ist in der Tat eher amüsant als erschreckend, was hier an so genannten Bedrohungen aufgefahren wird, und das gilt auch für den in einigen Vorberichten bereits als "kultverdächtig" gehandelten, sehr kurzen Auftritt des "Ice Cream Man", für den sich Doug Jones erneut die Gesichtszüge verformen ließ, wie er dies auch schon als "Silver Surfer", Abe Sapien in "Hellboy" oder als Titelfigur in "Pan's Labyrinth" tat. Vor allem die Erzengel wirken mit ihren angepappten Flügeln unfreiwillig komisch, pseudo-tiefsinnige Dialoge über Leben, Existenz und Glaubensfragen tun dann das Übrige. Dabei ist man sich offenbar der Vorbilder in Sachen Ausgangssituation durchaus bewusst, denn der erwähnte Eisverkäufer darf durchaus als kleine Anspielung auf John Carpenters "Assault" verstanden werden, und der wiederum hatte ja den Westernklassiker "Rio Bravo" zur Vorlage. Allen gemein ist dabei das eingeschlossene und vom Rest der Welt abgeschnittene Häuflein aufrechter Kämpfer gegen eine übermächtige Bedrohung. |
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