Eine Welt, in der nach mehreren Jahrhunderten der lange Krieg zwischen Menschen und Vampiren endlich beendet scheint. Mithilfe der nahezu unbesiegbaren "Priester" haben die Menschen den Sieg davongetragen und leben meist in riesigen, abgeschotteten Städten unter der totalitären Regierung der Kirche. Für die Priester gibt es somit keine Verwendung mehr, doch als einer von ihnen (Paul Bettany) erfahren muss, dass draußen in der Wildnis sein Bruder angegriffen und seine Nichte entführt wurde, greift dieser wieder zu den Waffen, denn alles deutet auf eine Attacke von Vampiren hin. Auf eigene Faust und verfolgt von einer Gruppe kirchlicher Aufpasser macht sich der namenlose Priester auf den Weg in die zerstörte Landschaft, in der nur noch wenige Menschen leben. Unterstützung bekommt er dabei von dem Wüsten-Sheriff Hicks (Cam Gigandet), der eine besondere Beziehung zur entführten jungen Frau hat. Als ihr größter Gegner entpuppt sich schließlich der Mann namens "Black Hat" (Karl Urban), ein Wesen mit gewaltigen und undefinierbaren Kräften. Paul Bettany scheint sich recht wohl zu fühlen in Filmen mit religiösem Hintergrund, kam er uns doch in den letzten Jahren als Assassin im "Da Vinci Code", als gefallener Engel in "Legion" und nun also als Priester mit Superkräften und einem fett auf die Stirn tätowierten Kreuz (damit auch jeder gleich erkennt, mit wem er es zu tun hat). Wer nun aber nach dem unsäglichen Schmarrn, der sich "Legion" nannte, dankend abwinkt, der sei beruhigt: Auch "Priest" ist zwar sicher keine neue Sternstunde der Filmkunst, bietet aber doch zumindest ordentliche Unterhaltung und ist vor allem verdammt gut anzuschauen. Die Besetzung kann sich aber grundsätzlich sehen lassen, neben Bettany und Urban wirken der aus "Twilight" und "Burlesque" mittlerweile recht bekannte Cam Gigandet, Maggie Q als weibliche Kampfpriesterin und Altstar Christopher Plummer als oberster Kleriker mit. Es ist dieser namhaften Crew allerdings nicht gelungen, sich gegen einige abenteuerlich flache Dialoge zu schützen, die dann leider in der deutschen Synchronisation gleich noch etwas alberner rüberkommen, obwohl sie doch eigentlich "cool" gedacht sind. |
Neuen Kommentar hinzufügen