"Gegen
jeden Zweifel" ist einer dieser Filme, bei denen man sich fragt,
wie überhaupt irgendjemand auf der Entscheidungsebene eines
großen Hollywood-Studios der Auffassung sein konnte, es sei
eine gute und vor allem Profit-versprechende Idee, diesen Streifen
zu machen.
Ein Kriegsfilm ohne Soldaten. Ein Epos ohne Helden. Die Schlachtfelder, auf denen hier gekämpft wird, sind die staubigen Strassen von Tijuana, die blankgewienerten Kongresshallen in Washington, D.C. oder aber miese Hotelzimmer in Los Angeles.
Und wieder mal hat ein Übersetzer auf ganzer Linie versagt:
Ohne auch nur einen Blick auf den Inhalt des Films
zu werfen,
wurde aus "One Night at McCool's" das zwar wörtlich
korrekte,
sachlich aber komplett falsche "Eine Nacht
Molly (Kate Hudson) und Carl (Matt Dillon) sind frisch verheiratet und können es kaum erwarten, ihr eigenes Heim zu beziehen. Das Junggesellenleben ist für Carl damit vorbei. Lange Kneipenabende mit den Kumpels sind nun tabu, die Porno-Sammlung verschwindet in der Garage und die Karriere wird in der Immobilien-Firma von Mollys Vater (Michael Douglas) angeschoben. Letzterer kann sich nur schwer von seiner Tochter trennen - und lässt das seinen ungeliebten Schwiegersohn spüren, indem er diesen mit absurden Projekten der Lächerlichkeit preisgibt.