2 Fast 2 Furious

Originaltitel
2 fast 2 furious
Land
Jahr
2003
Laufzeit
107 min
Genre
Release Date
Bewertung
4
4/10
von Simon Staake / 29. Mai 2010


Die erste Mannschaft runter vom Platz, das B-Team rauf aufs Feld! So etwas Ähnliches geht einem durch den Kopf, während man sich "2 Fast 2 Furious" ansieht, den Nachfolger des Überraschungshits "The Fast and the Furious". Wie bitter und ironisch für den ehemals Oscarnominierten John Singleton, dass er ausgerechnet gegen jemanden wie Rob Cohen den Kürzeren zieht. Aber ich schweife ab. Der Reihe nach: "2 Fast 2 Furious" ist wie der Erstling minus Vin Diesel minus eine (zugegebenermaßen überschaubare) Geschichte minus Atmosphäre minus wirklich mitreißende Stunts. Also, was bleibt? Nicht viel, so fürchte ich. Gerade Punkt 1, das Fehlen von Vin Diesel, macht sich hier sehr schmerzlich bemerkbar. Man mag von dem Glatzkopf mit der Raspelstimme halten, was man will, aber eines hat er nun wirklich: Leinwandpräsenz. Was man von seinem damaligen Kollegen und jetzigem Nachfolger, Schönling Paul Walker nur bedingt sagen kann. Denn während Diesel zu größeren (siehe: "XxX"), wenngleich nicht zwangsläufig besseren (siehe auch: "Extreme Rage") Dingen aufgebrochen ist, ist Walkers Figur Brian O' Connor das einzige, was vom Originalfilm übriggeblieben ist. Abgesehen von dem Spaß. Aber ich schweife ab.

Trotzdem er sich alle Mühe gibt, möglichst streetwise daher zu kommen, bleibt "Weißbrot" Paul Walker in etwa genau so blass wie dieses Nahrungsmittel, und dass man ihn mit noch limitierteren Kollegen umgeben hat, hilft da auch nicht. Für Jugendappeal hat man R'n'B-Sänger Tyrese und Rapper Ludacris rangeschafft, die zwar beide recht lässig posen, aber weniger lässig spielen. Dazu werfe man noch ein paar heiße Bräute (Eva Mendes, Daevon Ashi) und einen Altstar, der schon vor 20 Jahren nur in B-Filmen auftrat (Cole Hauser), in die Mitte und schwupps, fertig ist das Charakterdarstellerensemble. Aber ich schweife ab.

Noch fürchterlicher wird es mit der Geschichte. Denn das Script der Herren Brandt und Haas sieht aus, als wäre es 137mal von den hier die heimliche Hauptrolle spielenden Sportwagen überfahren worden. Mindestens. Was hier noch an Charakteren und Geschichte übriggeblieben ist, ist so flach wie das Profil der Sportrenner, nachdem sie mal so richtig Gummi gegeben haben: Der in Ungnade gefallene Ex-Polizist O'Connor, mittlerweile Star der illegalen Autorennszene, bekommt die Chance sich zu rehabilitieren, in dem er sich undercover in der Organisation von Drogenhändler Carter Verone (Hauser) einschleicht und für ihn schmutziges Geld transportiert.

Spätestens hier, also nach sagen wir 15 Minuten des Films, ist die Geschichte bereits, ähm, Roadkill (also das Kleingetier, was so unterm Reifen klebt). Denn mal ehrlich: Niemand erwartet bei einem trashigen B-Movie wie "2 Fast 2 Furious" Shakespaersche Finesse, aber dieses? Sollte man als führender Drogenzar nicht unauffälligere, ungefährlichere und unheimlich schlauere Wege des Transports von illegalem Drogengeld finden können, als in, sagen wir mal, knallbunten Sportwagen, die konstant zu schnell die Autobahnen runterbrettern? Wären alle Drogenzaren der Welt mit solch meisterhaften Plänen ausgestattet, der Kampf gegen Drogenmissbrauch wäre bereits beendet. Aber ich schweife ab.

Jedenfalls braucht O' Connor noch einen Partner, den er in seinem Jugendfreund Roman Pearce (Tyrese) findet, mit dem aber noch ein alter Streit bereinigt werden will (hier bitte jetzt die aus allen Buddy movies sattsam bekannten Zänkereien dazudenken). Dazu gibt's dann auch noch ein love interest (Mendes), gleichzeitig FBI-Agentin, die undercover die Gespielin des großen bösen Boss ist (hier bitte dramatische Entwicklung vorstellen) und so weiter und so fort.

Nein, Story und Figuren sind ein absolutes Katastrophengebiet. Die Geschichte krankt bereits am Grundkonzept: War "The Fast and the Furious" bei aller Gelacktheit und Simplizität immer hin noch der Versuch, die Subkultur der illegalen Autorennen zu porträtieren, so braust "2 Fast 2 Furious" mit seinen Gangsterfilmklischees und Genrestereotypen geradewegs und mit Vollgas gegen die Wand. Aber letztendlich ist die Story ja eh wurscht, reduziert auf ein paar ausgewählte Dialoge zwischen den fetten Beats vom Soundtrack, den spärlich bekleideten Rennludern und den Autorennen. Und davon bietet der Film in der Tat genug. Die diversen Rennen sind ob den obengenannten Mängeln denn auch noch die Highlights in diesem höhepunktarmen, hirnlosen Spektakel. Da werden Blechlawinen getürmt, es wird gezeigt, was ein richtiger Turboboost ist, und auch sonst machen die heißen Kisten Sachen, von denen K.I.T.T. in "Knight Rider" damals nicht mal zu träumen wagte.


Und doch, richtig mitreißen will das alles nicht. Zuviel des Guten zum einen (Quantität), zu wenig zum anderen (Qualität). Denn Regisseur Singleton schafft es zwar, die Autorennen (-sprünge, -crashs, etc.) durchaus ansprechend in Szene zu setzen, aber es fehlt ihm irgendwie die grundsätzliche Bewunderung für die Autos und das gesamte Milieu, das er hier abbildet. Und damit auch der (Zünd-) Funke, der nicht überspringen will. Davon mal abgesehen, dass seit der Autobahnsequenz von "Matrix Reloaded" die Konkurrenz sowieso aufgeben kann, was spektakuläre Autoverfolgungsjagden betrifft.

Ironisch trotzdem, dass gerade Singleton im Regisseurssessel sich als vielleicht größter Schwachpunkt erweist. Vom Drehbuch im Stich gelassen schafft er es zwar, sein anvisiertes Publikum zu beliefern, dies aber mehr schlecht als recht. Denn wenn man sich als ehemalige Regiehoffnung des New Black Cinema mittlerweile als reiner Auftragsregisseur verdingen muss, dann kann einem schon die Inspiration abgehen. Zumal der kleinste gemeinsame Nenner, den Singleton hier fürs Zielpublikum finden muss, doch ein wenig arg klein ist: Miezen und Motoren, Bräute und Boliden. Zwischen diesen beiden Polen bewegt sich "2 Fast 2 Furious". Selbst Oberflächenkino ohne einen Funken Verstand will gut gemacht sein, und das ist der Knackpunkt von "2 Fast 2 Furious": Er ist es einfach nicht. Viel Motorenlärm um nichts.

Denn dass man für diesen B-Film ein A-Budget von 52-72 Millionen Dollar (die Angaben schwanken da, aber ich schweife ab) ausgegeben hat, macht es angesichts des mäßigen Ergebnisses nicht viel besser. Denn wo der Vorgänger mit seinem bescheidenen Underdogappeal punktete, scheitert die Fortsetzung an ihrer eigenen aufgeblasenen und pompösen Nichtigkeit. 2 Fast? 2 Furious? 2 Bad 2 B Good! Nur für Carrerarennbahnbesitzer und Chromauspufffetischisten.

Bilder: Copyright

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1/10

Debiler Grenzschrott
Ich glaub die meisten die hier eine Gast-Kritik verfassen (und nebenbei andere Kritiker und den Reszenten beleidigen) sollten erstmal den Hauptschulabschluss nachholen.

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1
1/10

Hab nur den ersten Teil gesehen, dummerweise konnte ich keine Kritik abgeben, da schon alles voll war (mit dümmlichen 10-Augen-Kritiken).

Deswegen hier meine Kritik (für den ersten Teil):

Der Film ist der größte Schrott, Mist und Zeitverschwendung aller Zeiten ! Muskelbepackte und/oder gutaussehende Schauspieler/innen geben den größten und langweiligsten Unsinn von sich, unterbrochen von ein paar fast ebenso langweiligen Action/Rennszenen (bitte in Anführungszeichen setzen!). Kein Mensch verlangt bei einem derartigen Film eine intelligente Handlung, aber er/sie will unterhalten werden, also ich wars zu keinem Zeitpunkt. Ich hab irgendwann zwischen der 1. und 2. Werbepause (hab den Film im Fernsehen gesehen, also wenigstens kein Geld rausgeschmissen) abgeschaltet.

Ich geb nur deswegen 1 Auge, weil ich hoffe dass es noch schlechtere Filme gibt.

Die ich natürlich nie ansehen werde.

mfg

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10
10/10

wie ich den film zum ersten mal gesehen habe glaubte ich ich spinne,der film ist so geil.ich bin der größte fan von vin diesel,weil er ja im film Dominic heißt. ich heiße nämlich auch Dominic.

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1
1/10

Naja, Paul Walkers Leistung war zwar nicht schlecht. Den Rest jedoch sollte man am Besten runterspülen...

Flop

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2
2/10

Der Film hat es bei mir einfach nicht geschafft mich zu fesseln, so´n ein film für Autofreaks zuwenig aktion und spannung.

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Primitiv...echt erschreckend diese Kommentare zu lesen!

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10
10/10

Hey ich hoffe das noch ein neuer teil von 2 fast 2 furious
raus kommt es muss ein neuer teil rauskommen egal was dvon haufsache es hat mit autos zu tun und mit diesen ganzen schauspielern die mit gemacht haben bitte bitte bitte

Euer David

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1
1/10

Nicht Daevon Ashi, Devon Aoki heißt die Frau. Bessere Recherche beim nächsten Mal!

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3
3/10

Zumindest in der deutschen Synchronisation kann man aus dem Film ein prima Trinkspiel machen: Jedes mal, wenn jemand "Bro" sagt, muss getrunken werden.

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